Reisefotografie und kreative Perspektiven mit Maurice Klaiber entdecken
Kurzprofil
Maurice Klaiber entdeckte früh die Fotografie mit den Kameras seines Vaters. Heute verbindet der Freiburger Reisen mit kreativer Arbeit als Fotograf. Seine Bilder zeigen die Schönheit entlegener Orte und minimalistischen Kompositionen. Im Interview teilt er, wie Reisen seine Fotografie geprägt haben, und gewährt spannende Einblicke in seine kreative Arbeitsweise.
5 FRAGEN AN MAURICE KLAIBER
Kannst du ein bisschen darüber erzählen, wie du Fotograf geworden bist? Und erzähle uns etwas über deine Bilder.
Schon früh wurde die Leidenschaft für Fotografie durch die alten analogen Kameras meines Vaters und Großvaters geweckt. 2014 habe ich dann meine erste Kamera gekauft – eine kleine APSC-Kamera mit Kit-Objektiv. Der Wunsch, besondere Momente und die Schönheit des Lebens festzuhalten, war von Beginn an da.
Nach der Schule ging es dann auf das Abenteuer meines Lebens: eine Backpacking-Reise um die Welt, durch unzählige Länder. Dort begann ich meine kreative Leidenschaft für Fotografie sich mit meiner Begeisterung fürs Reisen zu verbinden – ein Grundstein für die heutige Arbeit als Reisefotograf.
Meine Bilder fangen die atemberaubende Natur und Kultur unseres Planeten ein, oft inmitten des hektischen Alltags, um ihre Einzigartigkeit und Schönheit hervorzuheben. Um diese Momente festzuhalten, geht es an die entlegensten Orte, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern, bei jedem Wetter.
Foto: Maurice Klaiber
Bitte erzähle mehr über deine Bilder. Was ist dein besonderes Interesse, wie wählst du die Farben, die Komposition, die Themen usw. aus?
Bei meinen Bildern liegt der Fokus stark auf der Verbindung zwischen Landschaft, Emotion und Erzählung. Besonders faszinieren mich Naturkulissen wie Berge, das Meer und die Wüste, da sie eine Vielzahl an Stimmungen und Geschichten in sich tragen. Jede dieser Landschaften erzählt für mich ihre eigene Geschichte und bringt eine besondere Atmosphäre mit sich.
Bei der Wahl der Farben orientiere ich mich oft an den natürlichen Gegebenheiten vor Ort, um die Stimmung des Moments einzufangen. Dabei ist es mir wichtig, eine Balance zwischen authentischen Farben und der Verstärkung von Emotionen zu finden, sodass das Bild lebendig wirkt und die Gefühle des Augenblicks kommuniziert werden.
Die Komposition spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in meinen Bildern. Neben der klassischen Drittelregel und dem goldenen Schnitt fokussiere ich mich zunehmend auf minimalistische Kompositionen. Dies fordert meine Kreativität heraus und eröffnet mir neue gestalterische Möglichkeiten. Beispiele dafür sind einsame Hütten auf Bergwiesen, Top-Down-Aufnahmen mit der Drohne von z.B. Booten oder das Festhalten des kurzen Moments, in dem eine Welle bricht. Diese minimalistischen Ansätze erlauben es mir, die Essenz eines Augenblicks einzufangen und die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Wesentliche zu lenken.
Foto: Maurice Klaiber
Was schenkst du zu Weihnachten und warum? Welche Anlässe gibt es und welche Produkte würden dazu passen?
Seit einigen Jahren ist es zur Tradition geworden, dass ich jedes Weihnachten einen Kalender mit meinen Landschaftsbildern gestalte und an Freunde und Familie verschenke. Der Kalender enthält jedes Jahr 12 Motive, passend zu den verschiedenen Reisen, die ich über die 12 Monate hinweg unternommen habe, plus ein Titelbild. Dieses Geschenk bereitet mir besonders viel Freude, da es meinen Liebsten ermöglicht, mehr Einblicke in meine Erlebnisse und Reiseziele zu bekommen und sie auf diese Weise ein Stück weit mitzunehmen. Für mich persönlich ist es auch immer eine schöne Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und die besonderen Momente noch einmal zu erleben.
Dieses Jahr freue ich mich (zudem) besonders darauf, meinen Großeltern an Weihnachten das Acrylbild mit der Brücke und dem alten Defender zu schenken. Da meine Großeltern meine Reisen immer aufmerksam verfolgen und begeistert mitfiebern, wird es für sie sicherlich etwas ganz Besonderes sein.
Was und worüber wirst du inspiriert? Filme, Bücher oder Zeitschriften? Oder das, was dich umgibt?
Meine Inspiration kommt aus zwei Hauptquellen: Zum einen lasse ich mich von der Arbeit anderer Landschafts- und Reisefotografen inspirieren – sei es durch Ausstellungen, Social Media oder persönliche Begegnungen. Es fasziniert mich, wie andere die Welt sehen und einfangen, und motiviert mich, neue Perspektiven und Techniken auszuprobieren.
Zum anderen schöpfe ich viel Inspiration direkt aus den Momenten und Orten, an denen ich fotografiere. Oft nehme ich mir die Zeit, einen Ort für ein oder zwei Stunden in Ruhe zu erleben, bevor ich die Kamera in die Hand nehme. In dieser Zeit überlege ich, wie die ideale Komposition aussehen könnte, und warte geduldig, bis das Licht die Landschaft auf eine ganz besondere Weise erstrahlen lässt. Diese Verbindung zum Moment und zur Natur ist für mich ein wesentlicher Teil meiner kreativen Arbeit.
Was sollten wir noch über dich wissen?
Maurice Klaiber
25 Jahre
Wohnhaft in Freiburg
Studium: Medien- und Kommunikationsmanagement und Online-Marketing
Hauptberuf: Selbstständig im Bereich Marketing und Fotografie, Masterstudent