Feuerwerke richtig fotografieren: 5 Tipps
Von Andrea Bruchwitz - So, 30.12.2018 - 13:00
Zu jedem Jahreswechsel finden am Nachthimmel gigantische Farbexplosionen statt. Das Fotografieren von Feuerwerkskörpern ist zwar eine technische Herausforderung, dennoch lohnt sich die Mühe. Diese fünf Tipps sollte man unbedingt beachten, damit die Bilder in der Silvesternacht auch gelingen.
Tipp 1: Feuerwerk an einem höher gelegenen Standort fotografieren
Bereits einige Tage vor dem großen Feuerwerk sollte man sich die Umgebung genauer ansehen: Welcher Standort eignet sich am besten, um das Lichtermeer zu fotografieren? Damit keine Personen ins Bild laufen, sollte man sich auf eine höher gelegene Ebene begeben, etwa ein Häuserdach oder einen Hügel.
Die Architektur im Hintergrund ist ebenfalls ein wichtiges Gestaltungsmerkmal: Soll das Feuerwerk vor einer Skyline oder vor dem schwarzen Nachthimmel fotografiert werden? Wer in einer Großstadt lebt, kann die Silhouetten von berühmten Bauwerken einbauen - ein wirkungsvoller Effekt!
Ein besonders wirkungsvoller Effekt entsteht, wenn ein Gewässer im Bildausschnitt liegt. Die Lichter spiegeln sich im Wasser und das Bild erhält eine weitere Dimension.
Tipp 2: Stativ und Kabelfernauslöser zum Feuerwerk mitnehmen
Beim Fotografieren eines Feuerwerkes ist jede kleine Verwacklung auf dem Bild sichtbar – daher sollte man unbedingt ein Stativ verwenden. Sogar beim Drücken des Auslösers kann es zu minimalen Bewegungen kommen, die auf dem Bild deutlich zu sehen sind. Ein Stativ stabilisiert die Kamera, ein Kabelfernauslöser verhindert den Kontakt mit der Kamera.
Tipp 3: Feuerwerk mit einem Tele- oder Weitwinkelobjektiv fotografieren
Neue Kameramodelle lassen sich auch über Smartphone-Apps steuern. Je nach gewünschter Bildkomposition kann das Feuerwerk mit einem Tele- oder Weitwinkelobjektiv festgehalten werden. Wer sich für ein Teleobjektiv entscheidet und die Details des Lichtspiels einfangen möchte, sollte auf klare Wetterverhältnisse achten. Wählt man für einen größeren Radius ein Weitwinkelobjektiv, dann sollte es auf 10-55 mm eingestellt sein.
Tipp 4: Den richtigen ISO-Wert für Feuerwerke kennen
Durch den dunklen Hintergrund ist eine lange Belichtungszeit von 10-30 Sekunden nötig. Damit es nicht zum gefürchteten „Bildrauschen“ kommt, muss der ISO-Wert so niedrig wie möglich eingestellt sein (ISO 100 oder ISO 200).
Tipp 5: Blendenwerte für Feuerwerke einstellen
Die Blende sollte möglichst geschlossen sein, um Tiefenschärfe und Belichtungszeit zu erhöhen. Je kleiner das Blendenloch ist, desto weniger Licht gelangt in die Kamera. Achtung: Dies bedeutet, dass der Blendenwert möglichst hoch ist, denn es gilt die Formel hoher Blendenwert = kleine Blendenöffnung.
Die meisten Objektive haben beim Blendenwert 8 ihren "Sweet Spot" - dies ist der Bereich, in dem die Auflösungsleistung am höchsten ist.
Tipp 6: Den Autofokus ausschalten
Der Autofokus findet in der Dunkelheit keinen greifbaren Punkt und muss ausgeschaltet sein. Den manuellen Modus stellt man idealerweise auf „unendlich“ ein - dies ist bei den meisten Kameras mit einer Endlosschleife gekennzeichnet.
Tipp 7: Mit der Verschlusszeit beim Feuerwerk spielen
Die Verschlusszeit ist enorm wichtig: Je länger man das Feuerwerk belichtet, desto länger wirken die Raketenverläufe. Durch die Einstellung „Bulb“ belichtet die Kamera das Feuerwerk so lange, wie der Finger auf dem Auslöser liegt. Tipp für Fortgeschrittene: Hält man nach der Explosion eine Hand vor das Objektiv, um die Belichtung abzubrechen, nimmt der Sensor keine Lichtspuren mehr auf – sobald die nächste Rakete explodiert und die Hand weggenommen wird, kann schon wieder Licht auf den Sensor gelangen.
Tipp 8: Feuerwerke in Bilderreihen fotografieren
Da man den genauen Zeitpunkt der Explosion nicht festlegen kann, sollte man möglichst viele Bilder machen. Es gehört immer ein wenig Glück dazu, um die Rakete in der richtigen Sekunde im ausgewählten Bildausschnitt einzufangen. Bilderreihen vergrößern die Wahrscheinlichkeit, im richtigen Moment ein gelungenes Foto zu machen.
Achtung: Bei starkem Wind sollte die Kamera so platziert werden, dass der Wind von hinten kommt – ansonsten verdeckt der verwehte Rauch die Leuchteffekte und die Bilder gelingen nicht.
Tipp 9: Fotos vom Feuerwerk als Wandbild präsentieren
Gelungene Fotos von Feuerwerken können Wände verschönern und die Atmosphäre von Räumen positiv verändern. Die Fotografien kommen besonders zur gut Geltung, wenn das Trägermaterial des Wandbilds Kontraste und Farben brillant darstellt. Zudem sollte das Medium tiefes Schwarz intensiv wiedergeben können. Produkte wie ein HD Metal Print oder ein Acrylglas Foto sind in ihren glänzenden Ausführungen ideal geeignet um ein fotografiertes Feuerwerk als Wandbild zuverewigen.
Wer eine detailreiche Fotografie in gestochener Schärfe darstellen möchte, kann ein Foto auf Acrylglas in ultraHD-Auflösung wählen. Die Fotografie hat durch ein revolutionäres Ausbelichtungsverfahren eine doppelt so hohe Schärfe wie ein gewöhnlicher Abzug.