Verzerrte Realitäten mit Aleksandr Babarikin

Kurzprofil

Aleksandr Babarikin, stammt ursprünglich aus Weißrussland, heute lebt und arbeitet er in New York. Aleksandr erkundet mit seiner Kamera die Straßen, beobachtet das alltägliche Leben und wartet oft stundenlang, um unerwartete, authentische Momente einzufangen. Hauptberuflich ist er als Software-Ingenieur tätig, doch seit einigen Jahren ist die Fotografie seine Leidenschaft, mit der er international immer mehr Erfolg hat. Allein sein Instagram-Account hat bereits über 150.000 Follower, die von seiner intuitiven und spontanen Herangehensweise begeistert sind.

Im Interview spricht er über seine Herangehensweise an die Fotografie, seine Inspiration und seine erste und einzige Kamera. 

Porträt von Aleksandr Babarikin.

6 FRAGEN AN ALEKSANDR BABARIKIN

Kannst du uns ein bisschen darüber erzählen, wie du zur Fotografie gekommen bist?

Ich habe vor drei Jahren mit der Fotografie begonnen, als ich mir ganz spontan eine Kamera gekauft habe. Je mehr ich die schönen Dinge ich um mich herum wahrnahm, sei es eine malerische Landschaft oder ein gewöhnlicher Moment des Lebens, desto mehr wollte ich sie in Besitz nehmen, so als ob ich sie mitnehmen könnte. Daher war der Wunsch, die Realität in Besitz zu nehmen, mein Auslöser für mein Interesse an der Fotografie. 

Verschwommenes Portrait einer Frau gerahmt in ArtBox Aluminium.

Foto: Aleksandr Babarikin

Bitte erzähle etwas über deine Bilder. Was ist dein besonderes Interesse? Wie wählst du die Farben, die Komposition, die Themen usw. aus? 

Ich denke, dass sich mein Interesse an der Fotografie im Laufe der Zeit verändert hat.  Zuerst ging es darum, den Moment festzuhalten, und dann begann es sich langsam aufzulösen und ich konzentrierte mich auf die Kreation einer neuen Form, die auf dem basiert, was mir visuell gefiel und ich versuchte immer mehr auf Abstraktionen zurückzugreifen. Meine Farben und Themen sind von allem inspiriert, was mich umgibt, sei es Malerei oder Müll auf der Straße.  

Verschwommene Streetmotive Fotoabzug hinter Acrylglas kaschiert.

Foto: Aleksandr Babarikin

Woher kommt dieses Interesse?

Es heißt, was im Inneren ist, kommt nach außen. Ich denke oft über die Reise der Zeit nach - eine zurückliegende Vergangenheit und eine ungewisse Zukunft, all diese existenziellen Themen.  

Wie lässt du dich inspirieren? Und was inspiriert dich am meisten? Filme, Bücher oder Zeitschriften? Oder was umgibt dich?    

Ich habe ziemlich viele Einflüsse außerhalb der Fotografie, der wichtigste ist wahrscheinlich die Malerei, insbesondere der französische Impressionismus. In der Filmkunst bevorzuge ich nostalgische, traumhafte Bilder, wie die Filme von Andrei Tarkowski und Wong Kar-Wai. Eine weitere wichtige Quelle, die meine kreative Wahrnehmung geprägt hat, sind japanische Animationsfilme. Ich glaube, daher kommt der surreale, dystopische Aspekt meiner Fotografie.  

Verschwommene Streetfotos gerahmt in Schattenfugen-Rahmen Basel in nussbaum.

Foto: Aleksandr Babarikin

Was war deine erste Kamera?

Fujifilm x100v - meine erste und aktuelle.  

Was sollten wir sonst noch über dich wissen?

Aleksandr Babarikin (geb. 1997) ist ein belarussischer Fotograf, der in Queens, New York, lebt. 

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