Lorenz Holder über Wintersportfotografie
WhiteWall Ambassador Profil
SPEZIALITÄT: Action- and Sportfotograf
LAND: Deutschland
Lorenz Holder, 44 Jahre alt und wohnhaft in Freising bei München, hat sich als Actionsport-Fotograf und Videograf international einen Namen gemacht. Der gebürtige Münchner ist bekannt für seine dynamischen Bilder, die Architektur, Landschaft und Sport zu einzigartigen Kompositionen verbinden. Holders Werke sind eine perfekte Mischung aus technischer Präzision und künstlerischer Kreativität.
Interview mit Lorenz Holder
Lorenz, deine dynamischen Wintersport-Aufnahmen in spektakulären Landschaften sind einfach atemberaubend. Was fasziniert dich an der Kombination von Action und Natur im Wintersport? Generell bin ich einfach super gerne in der Natur, und das hat natürlich auch Einfluss auf meine Fotografie. Ich liebe es, den Elementen ausgesetzt zu sein, und finde es einfach toll, wenn z. B. ein eisiger Schneesturm vorüberzieht. Das ist dann genau der Moment, in dem man die stimmungsvollsten Bilder bekommt. Ich möchte, dass der Betrachter meiner Bilder sich in die Szene hineinversetzen kann, während er zu Hause vor dem warmen Kamin sitzt. Wichtig ist mir auch, das große Ganze zu zeigen, also in welcher wunderbaren Umgebung Action-Sport stattfinden kann.
Du hast schon viele extreme Bedingungen bei deinen Shootings erlebt. Kannst du uns von einer besonders herausfordernden Erfahrung erzählen und wie du diese gemeistert hast? Ich glaube, die extremsten Bedingungen hatte ich immer in Nordfinnland im Dezember. Die Sonne scheint nur 2–3 Stunden und kommt kaum über den Horizont, und die Temperaturen liegen so um die –20 Grad Celsius. Wenn dann noch Wind dazukommt, dann kann es wirklich ungemütlich werden. Aber wenn man sich richtig vorbereitet und entsprechend dicke Klamotten anhat, dann lässt es sich wunderbar aushalten. Auch Handwärmer in den Handschuhen sind wirklich toll und gehören für mich immer dazu. Wenn man also richtig ausgestattet ist, sind es genau die Momente, in klirrender Kälte und mit dem wenigen Restlicht der Wintersonne, die so schön sind und Spaß machen zu fotografieren.
Welche Rolle spielt die Vorbereitung für dich, bevor du dich in den Schnee stürzt? Wie planst du deine Aufnahmen, und wie wichtig ist es, die Sportlerinnen und Sportler gut zu kennen? Im Winter liegt die Vorbereitung eher auf der Auswahl des Zielgebiets. Hier muss man sich umschauen und mit offenen Augen durch die Umgebung gehen, um markante und tolle Orte zu entdecken. Wenn ich dann z. B. einen Ort für einen Snowboardtrick gefunden habe, ist es natürlich wichtig, dass ich den Athleten gut kenne und genau weiß, was er besonders gut kann. Im Team überlegen wir uns dann, wie wir zusammen das Beste herausholen können.
Deine Bilder wirken oft sehr kunstvoll inszeniert. Wie schaffst du es, die Dynamik des Sports mit einer ästhetischen Komposition zu verbinden? Ich bin eigentlich ein großer Fan der Landschafts- und Architekturfotografie. Mir ist ein guter Bildaufbau mit klaren Linien und Strukturen wichtig. In meinen Sportaufnahmen versuche ich sehr oft, diese Genres mit in meine Arbeiten einfließen zu lassen, was dann oft zu diesen ästhetischen Kompositionen führt, bei denen manchmal auch der Sportler etwas kleiner im Bild ist, um das große Ganze zu zeigen.
Welche WhiteWall-Produkte eignen sich deiner Meinung nach am besten, um die Atmosphäre deiner Wintersportfotos zu unterstreichen? Ich habe hier ganz klar zwei Favoriten: Einerseits mag ich gerne den klassischen Fotodruck hinter Acrylglas, weil das die Farben so toll zum Leuchten bringt. Andererseits finde ich auch den Hahnemühle Fine Art Pearl Druck auf Alu-Dibond aufgezogen unglaublich toll, weil hier die Struktur des Papiers sehr gut zum Ausdruck kommt. Besonders mit einem Schattenfugenrahmen wird es zu einem echten Highlight in jeder Wohnung.