GESTALTEN SIE IHREN EIGENEN BILDBAND MIT UNSEREN EXPERTEN-TIPPS

Ein Bildband von WhiteWall gibt Ihren Fotografien den Raum, eine Geschichte zu erzählen. Die Faszination, die eigenen Motive als gebundenes Buch in den Händen zu halten, ist nicht nur ein optisches Erlebnis, sondern wird durch die erstklassige Verarbeitung und die hochwertigen Materialien auch haptisch erlebbar.

Heute zeigt Ihnen unser Senior Art Director Fabian, wie Sie die vielfältigen Optionen und Gestaltungsmöglichkeiten von WhiteWall nutzen können, um ganz besondere Motive in einem hochwertigen Bildband zu sammeln und zu präsentieren.

1) Die Wirkung von Größe und Weißraum nutzen

Die Bildwirkung hängt stark von der Darstellungsgröße ab und jede Fotografie stellt andere Anforderungen an die Druckgröße. Während Motive mit zeichenhaften, eingängigen Formen auch in kleiner Größe schnell erfasst werden können, benötigen komplexe Bilder mit vielen Details eine größere Darstellung.

Ein weiteres wichtiges Gestaltungsmittel, um die Wirkung eines Fotos zu beeinflussen, ist der Weißraum um das Foto herum. Viel Weißraum beruhigt das Auge und damit die Bildwirkung. Große Bilder mit wenig oder keinem Weißraum wirken dagegen „lauter“. Sie lassen den Betrachter schneller und leichter in das Motiv eintauchen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Bilder im Anschnitt über den Seitenrand hinaus zu platzieren - das Bild ist nicht durch einen Weißraum abgeschlossen und wird im Kopf gedanklich über die Buchseite hinaus erweitert.

In diesem Beispiel zeigt das linke Motiv ein Haus, dessen Form sehr zeichenhaft ist, wodurch ich das Bild kleiner setzen konnte. Das Layout wird dadurch abwechslungsreicher und spannender.

2) Geschichten durch Bildfolgen erzählen

Eine Seite muss nicht unbedingt nur ein einziges Bild enthalten. Der Bildband bietet die Möglichkeit, auch zwei oder mehr Bilder auf einer Doppelseite zu platzieren. Dadurch werden die Bildpaare in Beziehung zueinander gesetzt. Deshalb sollten die Motive immer so gewählt werden, dass sie sich entweder ergänzen oder einen Kontrast bilden. In diesem Beispiel wurden die Motive am selben Ort aufgenommen. Durch die parallele Darstellung fügen sie sich zu einer Geschichte zusammen: Das Auto steht unweigerlich in Beziehung zu den abgebildeten Personen.

3) Mit Schrift gestalten

Schrift bzw. Typografie ist für uns alltäglich. Sie begegnen uns in der Textverarbeitung, in E-Mails, auf Plakaten etc. Der Anspruch an einen Bildband ist jedoch ein anderer: Die Schrift muss Informationen vermitteln und gleichzeitig eine grafische Aussage haben. Denn der Einsatz von Typografie wirkt sich unmittelbar auf die Gesamtwirkung des Bildbandes aus. Die Wahl der Schrift ist daher sehr wichtig - sie sollte eine inhaltliche und ästhetische Verbindung zu den gezeigten Fotografien herstellen. Ich empfehle, maximal zwei verschiedene Schriften zu verwenden - für den Titel und den Fließtext. Hier wurde die Schrift beispielsweise in verschiedenen Schriftschnitten und einer Akzentfarbe eingesetzt. Dadurch entsteht eine Hierarchie, die die Informationen optisch gliedert.

4) Das Cover als Preview auf den Inhalt

Das Cover ist das Gesicht des Buches und soll neugierig auf den Inhalt machen. Natürlich ohne zu viel zu verraten. Hier kommen die Gestaltungsprinzipien zusammen und man kann die oben genannten Tipps bezüglich Bildgröße, Weißraum und vor allem Typografie anwenden. Das Cover steht stellvertretend für den gesamten Inhalt des Bildbandes. Die Gestaltung kann expressiv sein, wie im Beispiel, oder sehr zurückhaltend und ruhig - auch eine rein typografische Lösung ist denkbar und kann von WhiteWall umgesetzt werden.