Kurzprofil
Irina Bittner ist eine talentierte Fotografin aus Köln und setzt sich in ihren atmosphärischen Fotografien immer wieder mit dem Thema Identität auseinander. Sie hat an der ecosign Akademie im Design-Quartier Ehrenfeld in Köln den Studiengang für Nachhaltiges Design mit Schwerpunkt Fotografie bei Thomas Zika absolviert und wurde für ihre Arbeit bereits für den Kölner Design Preis nominiert.
Aktuell sind ihre Bilder im Rahmen der Ausstellung „drinnen und draußen“ – Bilder über Veränderungen – im Kunstmuseum Peine zu sehen und waren ebenfalls Teil der Kölner Design Preis Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst Köln, MAKK.
3 FRAGEN AN IRINA BITTNER
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Ich war immer schon ein kreativer Mensch. Im Studium habe ich dann gelernt, die Kreativität zu kanalisieren und produktiv zu nutzen. Da in dem Studiengang auch Fotografie ein großes Thema war, habe ich dann die ersten Kurse belegt. Ich war zunächst etwas abgeschreckt von dem Medium, da wir in den kunsttheoretischen Kursen die großen Künstler besprochen und analysiert haben. Durch das Sujet des Portraits hat sich mir dann die Möglichkeit geboten, meine Ausdrucksweise mit dem Menschen zu verbinden. Die Themen, die ich bearbeite sind immer nah am Menschen – auch die Bilder neben dem Portrait.
Fotos: Irina Bittner
Wie lässt du dich inspirieren, um deine Bildideen zu entwickeln?
Es sind immer die Themen, denen ich mich fotografisch annähere, die mich beeinflussen und inspirieren. Gepaart mit meinen eigenen Erfahrungen, führen diese dann zu intuitiven Kompositionen. Auch mein Hang zu Farben und Formen sind da ein großer Einfluss. Durch eine lange Skizzenphase erreiche ich irgendwann einen Punkt, wo sich der Bildaufbau selbstverständlich und richtig anfühlt – dann startet eine intensive und sehr produktive Phase, in der dann die Bilder entstehen und in ihrer Anordnung einen Sinn ergeben.
Foto: Irina Bittner
Wo findet man dich, wenn du nicht hinter der Kamera stehst?
Neben der Fotografie gebe ich mich auch anderen kreativen Dingen hin: Ich male, fertige Skulpturen an oder experimentiere auf anderen Wegen mit Farben und Formen. Beruflich habe ich als Art Direktorin jeden Tag mit ästhetischen Fragen zu tun. Die Kreativität ist also eine Konstante, die auch im Privaten immer da ist. Das hilft mir, mich auch auf einer spiritueller Ebene weiterzuentwickeln und durch Natur und Menschen inspirieren zu lassen.